08.03.2012
Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg hat die jährliche Rebflächen-Erhebung vorgelegt. Nach den Zahlen für 2011 weist das Anbaugebiet Württemberg eine mit Keltertrauben bestockte Rebfläche von 11345 (2010: 11421) Hektar aus. Davon sind 3280 Hektar Weiß und 8065 Hektar Rot.
Bei den Sorten dominiert der Trollinger mit 2421 ha vor Riesling 2063 ha, Lemberger 1645 ha, Schwarzriesling 1601 ha, Bauler Spätburgunder 882 ha, Müller-Thurgau 327 ha, Kerner 315 ha, Ruländer 131 ha und Weißer Burgunder 94 ha.
Größte Weinbaugemeinde im Anbaugebiet Württemberg ist Brackenheim mit 802 ha vor Lauffen 580 ha, Heilbronn 514 ha, Weinstadt 489 ha, Weinsberg 417 ha, Stuttgart 409 ha, Obersulm 373 ha, Vaihingen/Enz 280 ha, Nordheim 272 ha, Bretzfeld 268 ha, Schwaigern 251 ha, Erlenbach 248 ha, Löwenstein 242 ha, Sachsenheim 238 ha, Cleebronn 213 ha, Großbottwar 209 ha, Bönnigheim 203 ha.
Bei den Kreisen liegt Heilbronn mit 5541 ha vor Ludwigsburg 2088 ha, Rems-Murr 1244 ha, Hohenlohe 806, Stadt Heilbronn 514 ha, Stadt Stuttgart 403 ha, Esslingen 141 ha und Böblingen 3 ha.
7 Millionen Euro für frostgeschädigte Betriebe
Der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, hat sich am Mittwoch (4. Januar) bei einem Besuch von Weinbaubetrieben im Landkreis Heilbronn, die durch die Spätfröste Anfang Mai 2011 besonders geschädigt wurden, vor Ort von der schnellen Umsetzung der Frostbeihilfe des Landes überzeugt. „Alle Bewilligungsbescheide sind bereits im alten Jahr verschickt worden. Rund 350 der knapp 570 Betriebe haben die Beihilfe bereits erhalten oder werden sie in den nächs-ten Tagen bekommen“, so Bonde in Willsbach (Landkreis Heilbronn). Damit seien zwei Drittel der Frostbeihilfen ausbezahlt. Unerwartet viele Betriebe hätten letztlich einen Antrag auf Frostbeihilfe gestellt. „Dies zeigt, dass es richtig war, dass das Land Mittel in Höhe von sieben Millionen Euro für die Geschädigten bereit gestellt hat. Da-mit können wir sowohl den Nebenerwerbslandwirten als auch den teilweise existenz-gefährdeten Haupterwerbslandwirten schnell und unbürokratisch helfen“, betonte der Minister.