Das komplette Ergebnis der Landesprämierung 2012 steht mit den ausgezeichneten Betrieben, Weinen und Sekten unter
Die Medaillenspalten stehen in der Reihenfolge GOLD, SILBER, BRONZE und Gesamtzahl der Medaillen
WeinLust - der Württemberger WeinGuide
15.11.2012
„Die Landesprämierung für Wein und Sekt ist in Württemberg eine wichtige Orientierung für unsere Wengerter und darüber hinaus für alle Weinfreunde“, betonte Württembergs Weinbauverbandspräsident Hermann Hohl bei der Preisverleihung am 15. November 2012 in Heilbronn.
178 (im Vorjahr 188) Betriebe, darunter 36 Weingärtnergenossenschaften und 142 selbstvermarktende Betriebe, Weingüter und Weinhandlungen haben im Prämierungsjahr 2012 freiwillig 3752 Weine der strengen Prüfung unterziehen lassen, darunter 1185 Weiß- und 2236 Rotweine sowie 431 Weißherbst/Schillerweine, die vorwiegend den schwierigen Jahrgängen 2009, 2010 und 2011 angehören. 151 (im Vorjahr 158) Sekte wurden wie im Vorjahr von 51 Betrieben angestellt.
3174 Weine mit einem Preis ausgezeichnet. Das sind 84,6 % der angestellten Weine – für Hohl ein Beweis für höchste Qualität. Vergeben wurden 1080 Gold-, 1465 Silber- und 629 Bronzemedaillen. 138 Sekte (im Vorjahr 135) wurden mit einem Preis ausgezeichnet: 64 Gold, 48 Silber und 26 Bronze. Das sind über 91 (im Vorjahr 85,4) % der angestellten Sekte.
Die Prüfer konnten erneut feststellen, dass die durchschnittliche Weinqualität deutlich gestiegen ist. Hohl: „Die Württemberger Weinwirtschaft setzt damit ihren qualitätsorientierten Weg nach oben konsequent fort.“ Bei der Landesprämierung 2012 bekamen 28,8 (im Vorjahr 27,5) % der 3752 (4029) angestellten Weine Gold, 39,0 (40,4) % Silber und 16,8 (17,4) % Bronze. Das entspricht einer Erfolgsquote von 84,6 % (2011: 85,3 %; 2010: 83,1 %). Ohne Preis blieben 578 Weine oder 15,4 (14,7) %. Die Zahl der Anstellungen ist jahrgangsbedingt.
„Die Württemberger Wengerter dokumentieren damit erneut ihr Bekenntnis zu einer der größten Weinprüfungen unter allen Wettbewerben und zum eigenen Qualitätsstreben“, betonte Weinbauverbands-Präsident Hermann Hohl. Die Betriebe in Württemberg beteiligten sich freiwillig an dieser neutralen und objektiven Qualitätsprüfung, die deshalb im Vergleich mit anderen Wettbewerben eine hohe Wertigkeit habe.
Die Landesprämierung für Wein und Sekt sei eine wichtige Qualifizierung für andere Wettbewerbe und ein fairer Wettkampf der Qualitäten der Württemberger Weinwirtschaft mit ihrer Vielfalt an Genossenschaften, Privatweingütern, Prädikatsweingütern, Ökoweingütern, Weinkellereien und jungen Kooperationen verschiedenster Art. Hohl: „Ein derartiger Leistungswettbewerb ist eine selbstkritische Standortbestimmung für die Betriebe und ein Anreiz, hochwertige Weine für einen anspruchsvollen Markt zu erzeugen.“
Die Württemberger Landesprämierung gebe den Erzeugern immer wieder neue Qualitätsimpulse. Deshalb diene die Landesweinprämierung seit 1959 auch dem Verbraucher als wertvolle Orientierungshilfe bei der Kaufentscheidung. Die Preisplakette auf der Flasche garantiere objektiv geprüfte Qualität und hohe Wertigkeit.
Ein Erfolg bei der Landesprämierung für Wein und Sekt liefere den Weingärtnern gute Argumente für eine erfolgreiche Vermarktung. Mit der Herausstellung der Spitzenleistungen seiner Weinwirtschaft schaffe Württemberg als viertgrößtes deutsches Anbaugebiet eine positive Grundstimmung für die Akzeptanz seiner Weine in Deutschland und darüber hinaus.
Anlässlich der Landesweinprämierung wurden für besonders gute Gesamtleistungen drei Betriebe mit dem Staatsehrenpreis der Landesregierung und zehn Betriebe mit Ehrenpreisen ausgezeichnet. Außerdem wurden wieder die „Besten Württemberger“ ermittelt und erstmals der Jungwinzerpreis verliehen. Hohl: „Ehren- und Staatsehrenpreise bestätigen Nachhaltigkeit im Qualitätsdenken.“
Staatsehrenpreise 2012
Die Staatsehrenpreise für bei der Landesweinprämierung besonders erfolgreiche Weinbaubetriebe und die Auszeichnungen "Der Beste Württemberger" wurden von der Landesregierung erstmals in der Bundeshauptstadt Berlin verliehen.
Der baden-württembergische Innenminister Reinhold Gall übergab zusammen mit der Württemberger Weinkönigin Nina Hirsch die Staatsehrenpreise an das
Weingut Martin Notz (Mitte) in Sachsenheim-Hohenhaslach (Kategorie „Kleine Betriebe“ bis 10 ha), die Genossenschaftskellerei Rosswag-Mühlhausen eG (links) in Vaihingen-Rosswag („Mittelgroßer Betrieb“ 10-150 ha) und Remstalkellerei eG (rechts) in Weinstadt-Beutelsbach („Großer Betrieb über 150 ha).
Die Staatsehrenpreise für Weinbau können im bestimmten Anbaugebiet Württemberg jährlich maximal drei Betriebe erhalten, die sich auf die Größenklassen Kleinbetriebe (bis 10 ha), Mittelbetriebe (10 bis 150 ha) und Großbetriebe (über 150 ha) verteilen. Über die Zuerkennung entscheidet der Minister für Verbraucherschutz und Ländlichen Raum auf Vorschlag des Trägers der Landesweinprämierung. Ein Betrieb kann nur alle drei Jahre einen Staatsehrenpreis erhalten. Die Betriebe müssen sich über drei Jahre hinweg durch beste Gesamtleistungen hervorheben und werden gesondert ermittelt.
Ehrenpreise 2012
.… können für besonders gute Gesamtleistungen im Rahmen der Weinprämierung verliehen werden. Voraussetzung ist, dass der Betrieb in den vorangegangenen drei Jahren bei der Weinprämierung erfolgreich teilgenommen, aber in den letzten beiden Jahren keinen Ehrenpreis bekommen hat und innerhalb des Prämierungsjahres mindestens drei Weine mit der Goldenen Preismünze ausgezeichnet wurden. Die prämierte Weinmenge und die Bedeutung für die württembergische Weinwirtschaft sind zu berücksichtigen.
Die Preisträger 2012:
Weingut Friedauer, Andreas Friedauer Bad Friedrichshall
Weingärtnergenossenschaft Dürrenzimmern-Stockheim eG Brackenheim-Dürrenzimmern
Weinkellerei Hohenlohe eG Bretzfeld-Adolzfurt
Bottwartaler Winzer eG Großbottwar
Bodensee-Weinmanufaktur Steinhauser Kressbronn
Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft eG Möglingen
Heuchelberg Weingärtner eG Schwaigern
Weingut Kurz-Wagner Talheim
Weingärtner Horrheim-Gündelbach eG Vaihingen/Enz-Horrheim
Weingut Seyffer Karl und Thomas Seyffer Weinsberg
„Der beste Württemberger 2012“
… in zehn Weinkategorien sowie in einer Sektkategorie wurde von einer Jury aus 231 speziell angestellten Weinen ermittelt. Am Wochenende 17./18.11. können sie beim Gipfeltreffen prämierter Weine und Sekte in Heilbronn verkostet werden. Die erstmals 2011 erfolgte Vergabe der Auszeichnung „Der beste Württemberger“ war ein toller Erfolg. Das Besondere: Hier können alle württembergischen Betriebe mitmachen, nicht nur diejenigen, die an der Landesprämierung teilnehmen. Die ausgezeichneten Weine 2012:
Trollinger trocken/halbtrocken 2011 Erlenbacher Kayberg Trollinger QbA trocken
Weingut Gerhard Leiss, Weinsberg-Gellmersbach
Lemberger 2009 Lemberger Auslese trocken im Holzfass gereift „Löwenherz“
Weingut Albrecht-Kießling, Heilbronn
Rote Burgunder 2009 Verrenberger Lindelberg Spätburgunder Auslese trocken
Weinkellerei Hohenlohe e.G., Bretzfeld-Adolzfurt
Rotweine lieblich 2011 Nordheimer Heuchelberg Spätburgunder QbA
Rolf Willy, Privatkellerei-Weinbau, Nordheim
Rote Barrique 2009 Nordheimer Heuchelberg Lemberger QbA trocken im Barrique gereift
Rolf Willy, Privatkellerei-Weinbau, Nordheim
Rieslinge trocken/halbtrocken 2011 Riesling QbA trocken „St. Michael“
Weingärtner Cleebronn-Güglingen e.G., Cleebronn
Rieslinge lieblich 2011 Besigheimer Felsengarten Riesling Spätlese
Felsengartenkellerei Besigheim e.G., Hessigheim
Müller-Thurgau, Silvaner, Kerner, Muskatelle, Traminer 2011 Sauvignon Blanc QbA trocken „Epos von Stromberg“
Weingärtner Stromberg-Zabergäu e.G., Brackenheim
Weiße Burgunder 2011 Auxerrois QbA trocken
Weingut Hirth, Obersulm-Willsbach
Edelsüße Weine 2011 Metzinger Hofsteige Spätburgunder Beerenauslese
Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft e.G., Möglingen
Qualitätsschaumweine b.A. 2010 Besigheimer Felsengarten Riesling brut
Felsengartenkellerei Besigheim e.G., Hessigheim
Jungwinzer-Preise
Freund Vassili Österlein nahm den Preis für Carolin Stengel entgegen, die in China weilte.
Mit einem Empfang im Stengel-Sektkeller in Weinsberg wurde der Jungwinzerpreis gebührend gefeiert. Carolin Stengel freute sich im Rahmen der Familie mit Vater Horst und der Familie (von links): Mutter Ellen Stengel, Freund Vassili Österlein, Weinkönigin Nina Hirsch, Vater Horst Stengel
Die Vinitiative Lauffen
Erstmals wurde 2012 im Rahmen der Württembergischen Landesprämierung Wein und Sekt ein Jungwinzerpreis vergeben. Ausgezeichnet wurden unter 22 Bewerbungen punktgleich Carolin Stengel von der Wein- und Sektkellerei Stengel in Weinsberg-Gellmersbach für ihren my-Sekt und die Vinitiative der Weingärtner Lauffen eG.
Das 5 Sterne-Sektcuvée „my“ ist die „First Edition“ der engagierten Jungwinzerin. Die traditionelle Flaschengärung kommt edel, luxuriös sowie weiblich daher. Die Vinitiative Lauffen zählt zu den ersten Jungwinzeraktionen in Württemberg. Ihr Cuvée Rot und ein neuer Dornfelder gehören zum Besten, was Württemberg qualitativ zu bieten hat. Auch das Ausstattungs-Konzept ist stimmig.
Beim Jungwinzerpreis zählt nicht allein die Weinqualität, sondern auch das dahinter stehende Konzept.
Pate des Preises ist die Fachzeitschrift „Rebe & Wein“, die im Verlag Eugen Ulmer erscheint. Redakteurin Regina Klein (Mitte): „Wir wollen mit diesem Preis den kreativen Schatz heben.“
Württemberger WeinLust
Erstmals stellt der Weinbauverband Württemberg das Ergebnis der Landesweinprämierung zusätzlich einer breiteren Öffentlichkeit vor. Die Broschüre „Württemberger WeinLust“ wird in einer Auflage von 280000 hergestellt und direkt an Haushalte in Württemberg und an Fachhändler verteilt. Weinbauverbands-Präsident Hermann Hohl: „Die Broschüre ist ein Navigationssystem zu erfolgreichen Weinbau-Betrieben.“ Broschüre
Das komplette Ergebnis der Landesprämierung 2012 steht mit den ausgezeichneten Betrieben, Weinen und Sekten unter
Weine und Medaillenspiegel Wein
Sekte und Medaillenspiegel Sekt
Die Medaillenspalten stehen in der Reihenfolge GOLD, SILBER, BRONZE und Gesamtzahl der Medaillen
Presse zur Prämierung
Bilder der Prämierungsfeier
Weinköngin Nina Hirsch begrüßt 600 Besucher der Prämierungsfeier
Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach freut sich über das Wein-Wochenende in Heilbronn
Edmund Diesler, WZG Möglingen und viozepräsident Weinbauverband Württemberg, führte im Stil einer Weinreise durch die Weltanbaugebiete durch die Weinprobe
Die Landjugend sorgte dafür, dass 22 Sekte und Weine auf den Tisch kamen. Weinbauverbands-Vizepräsident Peter Albrecht dankte dafür.
Weinkönigin Nina Hirsch und Prinzessin Stephanie Knapp im Kreise der Landjugend
Das Cannstatter Brass-Ensemble sorgte für den musikalischen Teil.