Wie sind Sie zum Wein gekommen?
FRANZISKA: Schon immer standen die Weinberge, der Wein und die Traditionen um den Wein herum für mich im Vordergrund meiner Heimat. Es ist in Flein nur schwer, dieses saftige Grün der Weinberge im Sommer und die wechselnde Farbvielfalt im Herbst zu übersehen. Als Kind war es hauptsächlich die Weinlese, die mich mit dem Wein verband, heute ist es der Weinverkauf auf verschiedenen Festen und Veranstaltungen in der Umgebung.Was macht Württemberg, seine Weine, seine Wengerter besonders?
FRANZISKA: Die Lieblichkeit unserer Landschaft aus Weinbergen spiegelt sich auch in den Menschen, die hier leben und arbeiten wieder. Es ist unsere Geselligkeit Rund um die Tradition des Weins, wie das Beisammensitzen von Alt und Jung im Besen, bei Wein aus dem Henkelglas und einer Prise Sauerkraut in der Nase, sowie die Württemberger Lebensfreude die auf unseren wunderbaren Weinfesten zu spüren ist. Die Leidenschaft und traditionsreiche, sowie innovative Arbeit mit Hand und Maschine unserer Wengerter lässt sich über den Geschmack unserer kräftigen, frischen, mundigen und auch auserlesenen Weinen von rot bis weiß im Glas nachempfinden.
In diesem Jahr hat sie ihren Master of Sience Psychologie an der Uni Konstanz gemacht und ist derzeit als klinische Psychologin an einer Schwarzwaldklinik tätig. Seit ihrem 16. Lebensjahr unterstützt sie die Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg im Weinausschank und bei verschiedenen Veranstaltungen.
An der Hochschule Geisenheim hat sie ihren B. Sc. Internationale Weinwirtschaft absolviert. Ihr Masterstudium der Weinwirtschaft möchte sie nun an der Uni Gießen abschließen. Durch die Mithilfe im elterlichen Weinbaubetrieb und im Weingut Schnaitmann hat sie praktische Erfahrungen gesammelt. Als Weinprobenleiterin der Fellbacher Weingärtner engagiert sie sich in ihrer Freizeit.
Die gelernte Winzerin arbeitet im Weingut Häussermann in Diefenbach. Gerne führt sie durch Weinproben und kommt dadurch mit vielen Menschen ins Gespräch. Ehrenamtlich unterstützt sie die Gemeinde Illingen bei der Bewirtschaftung des gemeindeeigenen "Schauweinbergs".